Samstag
Dactylorhiza sambucina
Eigentlich war am Samstag ja eine Feier bei meinem Kollegen angesagt, aber Verena war krank und so unternahmen wir Samstags einen sehr kurzen Spaziergang durch ein nahes Biotop, anstatt die Zeit vor der Glotze totzuschlagen. Tat mir echt leid, aber hat ja keinen Wert die Kollegen anzustecken und Verena die lange Fahrt zuzumuten. Luft schnappen soll ja auch gesund sein. Allerdings hätte das Wetter nicht schlechter sein können. Und so waren wir nichtmal eine halbe Stunde unterwegs.
Aber: das Biotop sah dermaßen gut aus, dass die schlechte Laune sofort verflogen war. Ich habe dort noch nie so viele Holunderknabenkräuter gesehen… und wie aus dem Ei gepellt sahen die Pflanzen aus. Ein trotz allem sehr schöner Orchideenauftakt.
Sonntag
Am Sonntag nahmen wir uns vor, wieder rauszugehen. Dieses Mal zu einem Vogelschutzgebiet bei Dieburg. Im Anschluss war dann noch ein kurzer Stop in einem zweiten Biotop geplant.
Rotfuchs
Der erste Stop war sehr schön. Man parkt sehr nah an den Beobachtungsunterständen. Deshalb muss man nur etwa 200m laufen und das Gerät schleppen. Äußerst praktisch. Der Unterstand war gut besucht von NABU-Leuten. Man kommt dann ja immer schnell ins Gespräch und bekommt dann die Sachen gezeigt, die man noch nicht gesehen hat. (Mit Verena? Als ob!) Trotzdem wirklich toll dort und sehr nette Leute. Wir beobachteten also ausgiebig die Wasservögel, auch Rehe waren zu sehen. Das Highlight war aber ein Rotfuchs, der offensichtlich hungrig auf der Fläche umherlief, bevor er dann davonrannte.
Ophrys araneola
Das Orchideenbiotop, welches wir im Anschluss besuchten hielt dann die nächste Überraschung parat. Obwohl dieses Jahr alles extrem spät ist, fanden wir eine Fliegenragwurz. Natürlich fanden wir auch die gesuchte kleine Spinnenragwurz und zwar auch diese Art in erfreulich großer Anzahl.
Ich wünschte nur, das Wetter wäre für Fotos geeigneter gewesen. So war es leider nicht so toll.