Heute war ich bei schönem Wetter mit extrem unterschiedlichen Brennweiten bei den frühen Orchideen, nämlich Ophrys araneola und Ophrys sphegodes, unterwegs. Beide Objektive, die ich dabei hatte, sind Festbrennweiten, zum einen war es das 300mm Tele und zum anderen das neue NIkkor 20mm f/1.8 Superweitwinkel. Das Weitwinkel hat eine Nahgrenze von 20cm von der Sensorebene und das Tele eine von 2,5m.
Das Arbeiten mit den beiden Objektiven ist demzufolge extrem unterschiedlich und ich finde tatsächlich, dass die kurze Brennweite hier besser passt und die Bilder spektakulärer sind. Ich würde sogar behaupten, dass die Schärfe bei dem Kurzen besser ist. Ich bin hin und weg. Gleich beim ersten Versuch passte meiner Meinung nach fast alles. Wenn man allerdings Abstand braucht, um nicht in die sensiblen Gebiete reinzulatschen, dann ist natürlich das große Objektiv Pflicht. Die Pflanzen, die ich fotografierte standen allerdings alle direkt am Weg.
Nikon: das 20mm ist ganz großer Sport. Sehr kurze Nahgrenze, sehr scharf, superleicht und dazu noch einigermaßen bezahlbar. Es könnte wirklich zur ernsthaften Konkurrenz für mein geliebtes Makro werden. Macht Spaß!
Ganz nebenbei: irre hohe Individuenzahl – das könnte ein sehr gutes Orchideenjahr werden
Nachtrag: beim zweiten Anschauen sind die Bilder auch etwas zu dunkel. Das nächste Mal werde ich wohl ne Blende draufpacken bei der Belichtung/Bearbeitung. Man sollte nicht nachts noch mit der Auswahl und Bearbeitung anfangen.
Nachtrag 2: Damit ihr den Monitor nicht so hochdrehen müsst hab ich die Bilder nochmal aufgehellt.