Bei den grünen Nieswurzen

Helleborus viridis – Grüne Nieswurz

Samstags, bevor der Schnee kam, besuchte ich die grünen Nieswurzen. Die Pflanzen blühen wegen des warmen Winters schon seit Dezember. Jetzt, da es endlich kalt ist, erstarrt auch die Natur. Ich bin gespannt, wie es weitergeht. Ein bisschen mehr Schnee als die zwei Zentimeter in Wiesbaden täte der hiesigen Flora sicher gut, aber immerhin liegt ein bisschen was.

Ich kann den Frühling schon jetzt kaum erwarten, darum tun so ein paar zarte Blüten schon wirklich gut.

Jahresrückblick 2015

2015 war für mich deutlich besser als 2014. Gesundheitlich mache ich große Fortschritte. Auch wenn die schwere Verletzung der Schulter noch nicht komplett ausgeheilt ist, so kann ich den Arm doch ohne Schmerzen bewegen und erreiche sogar beinahe die Beweglichkeit wie vorher. Vielen Dank hier an meinen Lieblingsphysio. Manche Bewegungen sind zwar noch anstrengend, aber es geht voran.
Beruflich läuft es für mich auch deutlich besser als 2014. Im Februar bin ich in einem neuen Projekt gelandet, dass deutlich spannender ist als die Aufgaben vorher. Ich habe liebe neue Kollegen und bin natürlich wiedervereint mit den super alten Kollegen, mit denen ich so viel erlebt habe. Zumindest wiedervereint zu den Essensterminen.
Die größte Änderung ergab sich für mich aber im Privaten. Endlich ist Verena zu mir gezogen. Leider gab es dabei auch direkt einen Rückschlag, als sie im Sommer einen Blinddarmdurchbruch hatte. Dennoch ist es eine große Erleichterung und sehr schön, dass sie endlich bei mir wohnt. Nach über 15 Jahren des alleine Wohnens, ein großer Schritt. Ich bin extrem glücklich, eine solche Gefährtin gefunden zu haben, die meine ganzen Spinnereien mitmacht. Vielleicht bin ich doch nicht der Einzelgänger, für den ich mich immer gehalten habe.

Einen großen Urlaub gab es dieses Jahr leider nicht. Trotzdem war ich oft unterwegs. Im Frühjahr mit den Eltern der Kurzurlaub ins Orchideenparadies Vercors, zahlreiche kleine Exkursionen in die Orchideen, der irre Ausflug mit Manfred in die Karawanken, an dem ich endlich die Chamorchis zu sehen bekam, die Tour mit Johannes und Ende des Jahres der „Wochenendausflug“ nach Island.
Obwohl ich meine Urlaubstage nicht ansatzweise verbraucht habe, habe ich das Gefühl, viel unternommen zu haben und viel gesehen zu haben.

Bei den Unternehmungen will ich nicht vergessen, die vielen schönen Abendspaziergänge mit Torsten zu erwähnen. Das gibt mir ungeheuer viel, hilft mir zu reflektieren und runterzukommen.

In der Vereinsarbeit gab es sowohl Rückschläge, wie die Kartierungsexkursion, als auch Erfolge, wie das Kartierertreffen der AHO. Die Kartierungsstellen werden in Zukunft enger zusammenarbeiten und man hat sich auf etliche Kernpunkte geeinigt, die eine Zusammenarbeit erleichtern. Das Treffen lief unerwartet gut und ich denke, dass ich jetzt tatsächlich im Verein angekommen bin.

Für das kommende Jahr habe ich viele ambitionierte Pläne. Nachdem 2014 so verkorkst war (mal abgesehen vom Urlaub mit Alex und Silvana) und 2015 viel Arbeit für mich brachte, will ich jetzt ein paar neue Dinge angehen. So soll zum Beispiel die Kartierungssoftware an ein paar Stellen erneuert werden und ich will ein Projekt über Wiesbadener Orchideen anfangen. Konkretes folgt dann in den nächsten Monaten.

Allen Lesern wünsche ich ein gesundes, frohes und glückliches Jahr 2016!